Jutta Reiter – Von der Diplom-Pädagogin zur DGB Geschäftsführerin Dortmund-Hellweg

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Im Rahmen unserer Reihe „Dortmunderinnen am Abend“ gab uns Jutta Reiter Einblicke in ihren beruflichen Werdegang und ihr derzeitiges Aufgabengebiet.

Sie schilderte, wie es ihr gelungen ist, von der Hauptschülerin über den zweiten Bildungsweg und einem anschließenden Pädagogikstudium bis zur Geschäftsführerin des DGB Dortmund-Hellweg aufzusteigen, und sie betonte, welche Hürden in der männerdominierten Gewerkschaftswelt zu nehmen waren, um ernst genommen zu werden und sich letztlich mit viel Sachverstand, Kompetenz, Fleiß und Lebendigkeit an der Spitze dieser Organisation zu behaupten.




Dabei half ihr immer wieder ihr Gerechtigkeitssinn und ihr humanistisches Menschenbild, um engagiert für Arbeitnehmerrechte einzutreten.

Wir waren erstaunt festzustellen, in welchen gesellschaftlichen Bereichen der DGB überall tätig ist.

Die Palette der Aufgabenfelder umfasst nicht nur den großen Bereich aller Themen, die sich rund um die Beschäftigung der Arbeitnehmer ranken, sondern auch die Sozial- und Bildungspolitik. Nicht minder bedeutsam sind die Stellungnahmen zu wichtigen gesellschaftspolitischen Fragen wie den Antisemitismus oder die Verteidigung unserer demokratischen Rechte.

Der DGB hat in vielen Ausschüssen und Beiräten einen Sitz wie zum Beispiel im Berufsbildungsausschuss, in der Regionalagentur oder im Klimabeirat.

In vielen Fachgebieten musste sich Jutta Reiter das erforderliche Wissen aneignen, und bei allen wichtigen Gesetzen, die sich auf die Arbeitswelt beziehen, muss sie auf dem Laufenden sein. Hier kommt ihr natürlich die jahrelange Routine innerhalb ihres Amtes zu Gute.

Wir haben uns gefreut, mit einer engagierten, lebendigen und kompetenten Frau zu diskutieren, die auch bei gesellschaftlich kontroversen Fragestellungen wie zum Beispiel dem Bürgergeld nie ausgewichen ist, sondern konsequent und wohlbegründet ihre Position vertreten hat.