| Kursnummer | 133 |
| Dozentin |
Gabriele Unverferth
Historikerin |
| Datum | Freitag, 24.04.2026 15:00–16:30 Uhr |
| Gebühr | 8,00 EUR |
| Treffpunkt |
ParkAkademie |
Das Aufsuchen, die Gewinnung und Weiterverarbeitung von Bodenschätzen waren von jeher mit Eingriffen in die Natur und mit schädlichen Auswirkungen auf Boden, Wasser und Luft verbunden. Die schon im 16. Jahrhundert von dem Universalgelehrten Georg Bauer (Georgius Agricola) beschriebenen Probleme erreichten mit der Industrialisierung seit Mitte des 19. Jahrhunderts nie dagewesene Dimensionen, insbesondere im Ruhrrevier, das sich binnen weniger Jahrzehnte in einen der größten industriellen Ballungsräume Europas verwandelte – mit gravierenden Folgen für die Umwelt: Die durch den Abbau der Kohle verursachten Bodensenkungen führten zu Gebäudeschäden und zur Entstehung von großflächigen Sumpflandschaften; Flüsse und Bäche verkamen zu lebensfeindlichen Kloaken, und die Emissionen der Betriebe sorgten vielerorts für „dicke Luft“. Der Weg zu sauberen Gewässern und zum blauen Himmel über dem Ruhrgebiet war weit, aber letztlich von Erfolg gekrönt.