"Geschichte und Geschichten - Blicke in die Welt"

Magnet-Museum Dortmund verschoben auf Frühsommer 2024, Termin folgt "Geschichte und Geschichten - Blicke in die Welt"

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Der Kurs ist bereits voll.

Samstag, 01. Juni 2024 11:00–12:30 Uhr

Kursnummer 211 aus 02/2023
Dozent Ulrich Riese
U. u. U. Riese
Datum Samstag, 01.06.2024 11:00–12:30 Uhr
Gebühr 10,00 EUR
Ort Ostkirchstraße 177, 44287 Dortmund, ziemlich direkt am Aplerbeck (Regionalbahn 59), oder mit U-Bahn 47 bis Endstelle und Bus 420 bis Haltestelle "Sterie".
Treffzeit am Treffpunkt 11.00 Uhr (Dauer bis ca. 12.30 Uhr)
Reiseleistungen Führung, Eintritt

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Das Magnetmuseum muss leider seinen Standort wechseln, daher werden wir erst nach deren Umzug in den Genuss einer Führung kommen können, wir gehen derzeit von Frühsommer 2024 aus.

Das Museum wurde 1999 aus Anlass des 1100jährigen Bestehens von Aplerbeck eröffnet und ist nach zwischenzeitlicher Schließung seit 2013 wieder zugänglich. Gesammelt werden Exponate aber schon seit 1971, so dass eine gute Übersicht über die Entwicklung der Magnet-Technik und ihrer Anwendung in den letzten 50 Jahren möglich ist. Das Museum wird von zwei älteren Herren betreut, die früher selbst in der Firma Tridelta gearbeitet haben. Das Museum liegt auf dem Gebiet der früheren Aplerbecker Hütte in Räumen der Firma Tridelta. Seit dem Ende des 1. Weltkriegs werden hier Magnete produziert, weiterverarbeitet oder vertrieben. Der Grundstein der heutigen Fabrik wurde 1938 gelegt; zeitweise arbeiteten hier bis zu 1.800 Beschäftigte. Thema des Museums ist die Entwicklung der Magnete und die Vielfalt ihrer Anwendung: Es wird an vielen Beispielen gezeigt, dass fast in jedem Bereich des täglichen Lebens Magnete gebraucht werden. Ob es der Kühlschrank ist oder die Modell-Eisenbahn, die Anzeigetafel im Flughafen oder der Auto-Scheibenwischer, Magnete begegnen uns auf Schritt und Tritt. Man lernt die Effekte des Magnetismus kennen und kann sie auch selbst ausprobieren. Mancher Besucher wird sich spätestens bei den Experimenten mit Eisenspänen an den Physikunterricht erinnern. Dabei hat kaum ein von der Technik benötigtes Material im Laufe seiner Anwendung eine solch grundlegende Wandlung erfahren wie der Dauermagnetwerkstoff, wie anschaulich nachzuverfolgen ist. Anfangs standen magnetisierbare gehärtete Stähle im Vordergrund. Im Laufe der Zeit wurden aber immer höhere magnetische Energiedichten gefordert - zur Erhöhung der Leistung und / oder Miniaturisierung der Produkte. So wurden die Stahlwerkstoffe abgelöst durch komplexe Metall-Legierungen wie z.B. Aluminium-Nickel-Cobalt (AlNiCo), später dann durch Ferrite und in neuerer Zeit durch Hochleistungswerkstoffe, die auf Metallen der Seltenen Erden basieren. Am Ende ist man mit Informationen vollgepackt - und man weiß, wofür Seltene Erden, von denen immer die Rede ist, gebraucht werden.

Restplätze können Sie nach dem Anmeldeschluss gerne über unser Büro buchen (0231/121035).